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Sanierung Hochhaus in Frankfurt

Projektdaten

Tragwerksplanung nach HOAI LPH 1 bis 6 + 8
Statische Nachweise
Ausführungsplanung

Bauherr: DEKA Immobilien Investment GmbH, Frankfurt am Main
Entwurfsplanung: Seifert Planung Architekten & Ingenieure, Darmstadt
Generalunternehmer: Wolff & Müller GmbH & Co. KG, ZN Stuttgart
Bürofläche: 10.560 m²

Baukosten: ca. 20,0 Mio. €
Bauzeit: September 2003 bis April 2005

Beschreibung

Das 1963 erbaute Hochhaus mit einer Aluminiumfassade mit Lochfenstern entsprach in der Größe und Nutzung der Büroräume sowie den sanitären Anlagen und Aufzügen nicht mehr dem heutigen Standard. Daher entschloss sich der Bauherr, das 21. und 22. Obergeschoss sowie rund ein Drittel der restlichen Bausubstanz bis ins Untergeschoss abzubrechen und in geänderter Form neu zu errichten. Wegen der Gebäudehöhe von ca. 60 m musste der Abbruch der oberen 14 Geschosse mit Kleingeräten, Abbruchrobotern und schwerem Hebezeug erfolgen. Die darunter abzubrechenden Gebäudeteile wurden anschließend mit einer schweren Longfront-Hydraulik-Schere abgetrennt. Aufgrund der vorhergesehenen späteren Nutzung mussten auch Gebäudeteile, die für die Standsicherheit notwendig waren, entfernt werden. Infolge des einseitigen Abbruchs änderte sich auch in einem hohen Maß die Belastung der Bodenplatte, sodass eine Schiefstellung des Gebäudes ausgeschlossen werden musste. Durch den Einbau einer temporären Aussteifungskonstruktion aus schweren Stahlträgern über die gesamte Gebäudehöhe und -breite wurde die Standsicherheit der alten Bausubstanz gewährleistet. Durch den Einsatz von Stahlbetonfertigteilen, Stahlbetonhalbfertigteilen in Kombination mit Ortbeton und modernster Rüstung und Schalung wurde der Rohbau in neuer Geometrie mit einem Takt von zwei Regelgeschossen pro Woche neu erstellt. Die an die ursprünglichen Stützen angehängte neue Glas-Aluminium-Fassade bedingte ein neues Lastabtragungskonzept. Die um jede Stahlbetonstütze zu montierenden Stahlkonsolen stellten innerhalb des Hohlraumbodens die Auflagerung für die Fassadenfertigteile aus Stahlbeton dar. Als neue Brüstung wurden vorgefertigte Stahlbetonfertigteile eingebaut. Alte Bürogebäude erweisen sich aus heutiger Sicht als wahre Energieverschwender. Ein wesentliches Ziel jeder Gebäudesanierung ist deshalb die deutliche Senkung des Energieverbrauchs. Dies wurde hier vorbildhaft erreicht. 

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