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Motel One in Leipzig

Projektdaten

Tragwerksplanung nach HOAI LPH 1 bis 6 + 8
Statische Nachweise
Ausführungsplanung
Bauherr: TLG Immobilien GmbH, NL Süd
Tiefgarage: 27 Stellplätze
Hotelzimmer: 194
Ladenflächen: ca. 780 m²
BGF: ca. 8.160 m²
BRI: ca. 25.330 m³
Rohbaukosten: ca. 2,3 Mio. €
Baukosten: ca. 5,7 Mio. €
Baujahr: 2008

Beschreibung

Im Herzen von Leipzig, gegenüber der Nikolaikirche entstand 2008 ein Hotel- und Geschäftsgebäude mit Tiefgarage und 7 aufgehenden Geschossen. Das Gebäude besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion aus Ortbetonbauteilen, Halb- und Vollfertigteilen. Die Konstruktion erfolgte über die gesamte Gebäudelänge von 75 m fugenlos. Das Untergeschoss wurde als „Weiße Wanne“ in Ortbeton hergestellt. Ebenso wurden die Last abtragenden Bauteile im Erdgeschoss und 1. OG größtenteils in Ortbeton ausgeführt. Um die Bauzeit möglichst zu verkürzen, wurden in den Obergeschossen weitestgehend Vollfertigteilwände verwendet und die Decken mit Halbfertigteilen hergestellt. Die Spannweiten der Decken betragen knapp 6 m. Darauf stehen teilweise nicht tragende, massive Fertigteil-Trennwände. 

In den unteren Geschossen (UG, EG und 1. OG) waren umfangreiche konstruktive Abfangungen aus Unterzügen und Wandträgern erforderlich, um in der Hotellobby und in den Einzelhandelsflächen weitestgehend ohne störende Stützen auszukommen und größtmögliche Flexibilität in der Raumaufteilung zu gewährleisten. Ebenso mussten an der Tiefgaragendecke im Bereich der Fahrgassenmitte die Lasten aller aufgehenden Geschosse über Unterzüge mit Spannweiten über 7 m abgefangen und auf Stahlbetonstützen abgetragen werden.

Die Gründung des Gebäudes erfolgte über Einzel- und Streifenfundamente, in Teilbereichen über Last abtragende Bodenplatten. Die Baugrubensicherung um den Bau mit den Abmessungen von ca. 75 m x 25,30 m zu den direkt angrenzenden Straßenbereichen fand über einen eingespannten Trägerbohlenverbau statt.

Die alte Mauerwerksgiebelwand des Vor-Vorgängergebäudes an dieser Stelle musste während der Abbruch- und Bauarbeiten durch eine Stahlkonstruktion gesichert werden, da diese untypischerweise auch die Außenwand des Nachbargebäudes ist und dessen Lasten mit abträgt. Diese Konstruktion war so auszubilden, dass sie mit dem Baufortschritt des Neubaus geschossweise wieder rückgebaut beziehungsweise in die neuen Bauteile integriert werden konnte. 

Unterfangungen an dieser vorhandenen Giebelwand sind erforderlich gewesen, um die unterschiedlichen Gründungstiefen von Bestand und Neubau auszugleichen.

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